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Usedom im Winter
7 Highlights und Aktivitäten für die kalte Jahreszeit auf der Ostseeinsel

Usedom ist vor allem für Sommerurlaub bekannt. Endlose Strände, volle Promenaden, Eis in der Sonne. Doch was ist im Winter? Lohnt sich ein Besuch überhaupt? Absolut.

Die Ostsee zeigt sich dann von ihrer rauen Seite. Die Strände sind leer und der Wind pfeift über die Dünen. Doch gerade das macht den Winter auf Usedom besonders. Es gibt keine Menschenmassen, keine Hektik, nur die Natur und eine völlig andere Atmosphäre.

Ich war im Januar für ein paar Tage auf der Ostseeinsel und hatte typisches Winterwetter: viel grau und nass, aber auch ein bisschen Sonne und sogar Schnee.

Aber genau das hat meinen Aufenthalt interessant gemacht. Statt Strandtagen standen ganz andere Aktivitäten und Ausflugsziele auf dem Programm. Und genau darum geht es hier: was tun auf Usedom im Winter.

Usedom im Winter – Überblick

Usedom im Winter heißt: leere Strände, stürmische Ostsee, entspannte Atmosphäre. Auf den berühmten Seebrücken in Ahlbeck, Heringsdorf und Zinnowitz bist du zwar nicht ganz allein, aber die Touristenströme des Sommers sind weit weg.

Spaziergänge am Strand oder auf der Promenade? Nur mit Mütze und Schal, aber dafür gibt es frische Luft satt.

Aber Vorsicht: Einige Usedom Sehenswürdigkeiten haben Winterpause oder eingeschränkte Öffnungszeiten. Die Tauchglocke in Zinnowitz oder die Schmetterlingsfarm in Trassenheide sind zum Beispiel nicht durchgehend geöffnet. Also vorher checken, was offen ist!

Trotzdem gibt es genug zu tun: Thermen, Museen, Radfahren oder gemütliche Cafés mit Meerblick. Hier findest du meine besten Tipps für deine Winterauszeit auf Usedom.


1. Strandspaziergang Bansin – Ahlbeck

Ein Winterspaziergang am Strand gehört auf Usedom einfach dazu.

Besonders schön ist die Strecke zwischen Bansin und Ahlbeck, denn hier gibt es nicht nur weiten Sand und Ostseewellen, sondern auch gleich drei Seebrücken und eindrucksvolle Bäderarchitektur zu bestaunen.

Auf dem Weg liegen drei beeindruckende Seebrücken: die Seebrücke Bansin, die kleinste der drei.

Die 508 Meter lange Seebrücke Heringsdorf, die als längste Deutschlands weit in die Ostsee ragt, und die Seebrücke Ahlbeck, die älteste erhaltene Seebrücke des Landes mit ihren markanten grünen Türmen.

Auf dem Weg lohnt es sich, immer wieder vom Strand auf die parallel verlaufende Promenade zu wechseln. Hier reiht sich eine historische Villa an die nächste, alle im typischen Stil der Bäderarchitektur.

Dieser Spaziergang ist ca. 5 Kilometer lang, also perfekt für einen entspannten Wintertag an der Küste.


2. Radfahren auf Usedom

Radfahren im Winter? Klingt erstmal nach kalten Fingern und Gegenwind. Ja, stimmt oft auch, aber auf Usedom lohnt es sich trotzdem!

Die Insel hat nämlich ein hervorragend ausgebautes Radwegenetz, viele E-Bike-Verleihstationen und Strecken, die auch im Winter gut befahrbar sind.

Dank der tollen Ausschilderung musste ich nicht einmal meine Handschuhe ausziehen, um das Navi zu checken.

Besonders schön fand ich den Küstenradweg von Zinnowitz bis Swinemünde. Er führt immer an der Ostsee entlang, mit vielen direkten Zugängen zum Strand.

Im Sommer oft überfüllt, im Winter fast menschenleer. Ich habe kaum andere Radfahrer getroffen und hatte die breiten Fahrradwege praktisch für mich allein.

Mein anderer Routentipp ist der Feininger Radweg, benannt nach dem Künstler Lyonel Feininger. Diese Route verbindet Kunst und Natur, führt durch malerische Orte, das Usedomer Hinterland und zeigt die Landschaft, die Feininger auch auf seinen Gemälden verewigte.

Meine Empfehlung: Leih Dir ein E-Bike! Gegenwind kann auf Usedom tückisch sein, und die Insel ist nicht so flach, wie man vielleicht denkt.

Ich war mit meinem E-Bike von Mietrad Usedom sehr zufrieden. Alternativ kannst Du auch an den vielen Stationen des Fahrrad-Verleihsystems Usedom Rad ein E-Bike für einzelne Strecken leihen.


3. Afternoon Tea im Ahlbecker Hof

Ein echtes Winter-Highlight auf Usedom, das es im Sommer nicht gibt: der Afternoon Tea im Ahlbecker Hof. Perfekt für alle, die sich an einem kalten Tag etwas Besonderes gönnen möchten.

Von 15 bis 17 Uhr kannst Du im gemütlichen Kaminzimmer Platz nehmen, wo das Feuer schön knistert. Hier geht es nicht um Hektik, sondern um Genuss. Uhren werden abgelegt, denn die Zeit spielt keine Rolle.

Serviert werden bis zu drei Kännchen Tee, individuell nach Geschmack ausgewählt und mit fachkundiger Beratung.

Dazu kommt eine prall gefüllte Etagere mit allem, was einen klassischen Afternoon Tea ausmacht: Scones, Clotted Cream, Sandwiches und süße Leckereien. Plane dementsprechend ein spätes Abendessen, wenn überhaupt.

Wichtig: Eine Reservierung ist bis spätestens 12 Uhr desselben Tages erforderlich, da alles frisch zubereitet und gebacken wird. ⇨ Hier geht’s zur Anmeldung


4. Usedoms Thermenwelt

Wer an kalten Wintertagen oder Regen keine Lust auf Sightseeing hat, kann sich auch einfach ins warme Wasser legen und entspannen.

Usedom hat gleich mehrere Thermen, was nicht überrascht, schließlich ist die Insel für ihre Heilquellen und Wellness-Angebote bekannt. Besonders in den Kaiserbädern (Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin) und Zinnowitz gibt es erstklassige Entspannungsmöglichkeiten.

Hier nur einige Thermen und SPA’s der Insel, in denen Du das Winterwetter schnell vergisst:


5. Brauerei-Führung & Biertasting

Nicht nur für Bierliebhaber ist die Brauerei-Führung mit Biertasting im Usedomer Brauhaus in Heringsdorf ein echtes Highlight.

Offiziell dauert sie eine Stunde, aber bei uns waren es am Ende fast zwei Stunden, denn der Braumeister nimmt sich wirklich Zeit für seine Gäste.

Die Führung startet mit einem Blick in die „heiligen“ Hallen unterhalb der gemütlichen Brauerei, wo das Bier gebraut und gelagert wird.

Dabei gibt es interessante Einblicke in die Braukunst, viele Anekdoten und natürlich Verkostung verschiedener Biere. Auch den hauseigenen Likör durften wir probieren.

Zum Abschluss wird am Stammtisch des Usedomer Brauhauses weitere Biere zu verkosten, begleitet von einer reichhaltigen Vesperplatte mit Brot.

Perfekt, um die unterschiedlichen Sorten in Ruhe zu probieren und dem Braumeister alle Fragen zu stellen.

Ein geselliger, informativer und leckerer Programmpunkt, den Du im Winter auf Usedom nicht verpassen solltest! ⇨ Hier geht’s zur Anmeldung


6. Historisch-Technisches Museum Peenemünde

Ein ganz anderes Ausflugsziel für die kalten Tage auf Usedom ist das Historisch-Technische Museums in Peenemünde.

Das ehemalige Gelände der Heeresversuchsanstalt ist heute ein interessantes Museum, das sich mit der Geschichte der Raketenforschung im Zweiten Weltkrieg beschäftigt.

Das Museum beleuchtet nicht nur die technischen Errungenschaften, sondern auch die dunklen Seiten dieser Entwicklung, darunter die Zwangsarbeit im Dritten Reich.

Zu den Highlights gehören:

  • Das ehemalige Kraftwerk, in dem heute eine Dauerausstellung zur Geschichte Peenemündes gezeigt wird
  • Ein originalgetreues V2-Triebwerk
  • Multimediale Installationen, die die Geschichte greifbar machen

Das Museum ist recht umfangreich. Es also lohnt es sich, genügend Zeit mitzubringen. Perfekt für einen kalten, verregneten Winternachmittag!


7. Baumwipfelpfad

Der Baumwipfelpfad Usedom bietet das ganze Jahr über tolle Ausblicke, aber im Winter ist er besonders stimmungsvoll – vor allem zur Dämmerung.

Dann werden die breiten Holzstege und der 33 Meter hohe Aussichtsturm wunderschön beleuchtet und die Ausblick auf die winterliche Insel bekommt einen ganz besonderen Glanz.

Der barrierefreie Pfad schlängelt 20 Meter über dem Boden durch die Baumwipfel und ist insgesamt knapp 1,4km lang. Oben angekommen, kannst Du bei klarem Wetter bis zur Ostsee und nach Polen blicken.

Mein Tipp: Besuche den Baumwipfelpfad kurz vor der Dämmerung. So kannst Du zunächst den beeindruckenden Ausblick im letzten Tageslicht genießen und auf dem Rückweg die stimmungsvolle Beleuchtung erleben, die den Pfad in eine ganz besondere Atmosphäre taucht.

Dieser winterliche Ausflug war mein persönliches Highlight auf Usedom, auch wenn das Wetter, mit Nieselregen nicht optimal war!


Wetter auf Usedom im Winter

Usedom gehört grundsätzlich zu den sonnigsten Regionen Deutschlands. Im Winter zeigt sich die Sonne jedoch etwas seltener: Durchschnittlich gibt es im Dezember und Januar nur 1–2 Stunden pro Tag. Im Februar wird es mit etwa 3 Stunden täglich langsam heller.

Die Temperaturen liegen meist zwischen -1°C und 5°C, mit gelegentlichen Frosttagen. Schnee fällt nur selten und bleibt kaum liegen, stattdessen gibt es häufiger Regen und stürmischen Wind.

Durch den häufigen West- oder Nordwestwind fühlt sich die Luft oft kälter an, als das Thermometer zeigt. Besonders an der Küste kann es recht zugig sein.

Die Meerestemperatur liegt zwischen 2°C und 5°C, Baden ist also nur für echte Winterfans eine Option.

Vergiss für Deinen Winterurlaub auf Usedom dementsprechend nicht Deine wind- und wetterfeste Kleidung, dann steht langen Spaziergängen oder Radtouren nichts im Weg.


Mein Unterkunfts-Tipp

Wenn Du eine besondere Unterkunft suchst, ist das Penthouse Sunset im Beachhouse Bansin bestimmt Deins. Ich habe hier im 7. Stock gewohnt, mit seitlichem Meerblick, riesiger Terrasse und privater Sauna. Einfach perfekt für den Winter auf Usedom!

Nach einem kalten Tag am Strand einfach in die eigene Sauna gehen, dann mit einer Tasse Tee auf der 171 m² großen Terrasse den Sonnenuntergang genießen – besser geht’s nicht.

Das Apartment ist hochwertig eingerichtet, mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern, einem gemütlichen Wohnbereich mit Gaskamin und einer offenen Küche mit Markengeräten.

Die Lage? 10 Meter vom Strand entfernt. Tiefgaragenstellplatz inklusive. Wer im Winter auf Usedom Luxus, Entspannung und Meerblick sucht, wird hier 100%ig glücklich.
Hier geht’s zum Penthouse Sunset


Fazit – Usedom im Winter

Lohnt es die Anreise nach Usedom: Definitiv! Auch wenn die Insel vor allem als Sommerziel bekannt ist, hat die Insel im Winter ihren ganz eigenen Reiz.

Ob Wellness in den Thermen, Radfahren entlang der Küste, ein stilvoller Afternoon Tea oder ein Spaziergang durch die Kaiserbäder. Es gibt genug zu tun, selbst bei kaltem oder regnerischem Wetter.

Wenn Du Dich gut einpackst, kannst Du die einsamen Strände und Seebrücken ohne den sommerlichen Trubel genießen.

Und mit der richtigen Unterkunft, idealerweise mit Sauna und Meerblick, wird der Aufenthalt in Usedom im Winter, perfekt.


Offenlegung: Der Artikel ist im Rahmen des Winter-Bloggercamps von Usedom Tourismus, den Kaiserbädern Usedom sowie Usedom Travel entstanden. Meine Meinung ist wie immer unabhängig.